18. Juli - 9. Aug.




Bevor wir aus Harare Richtung Sambia fahren halten wir noch beim Shoppingcenter und kaufen vor allem zwei 5l Flaschen Trinkwasser ein. Der Securitymann macht Beat darauf aufmerksam, dass wir Wasser im Motor verlieren. Ups, das ist gar nicht gut. Wir füllen den Kühler auf, aber zögern aus der Stadt zu fahren. So fragen wir einen «Weissen», ob er uns eine Werkstatt empfehlen kann. Er schaut sich die Sache an und meint, dass eigentlich alles so funktioniert wie es sein muss. Der Kühler verliert kein Wasser, er ist aufgefüllt und unten kommt kein Wasser mehr raus. Er würde fahren. So fahren wir los, immer ein Auge auf der Kühleranzeige. Nach 80km geht die Anzeige in den «roten Bereich» und wir fahren sofort an den Strassenrand. Leider ist gerade hier nicht viel Platz neben der Strasse. Die vielen Lastwagen auf der nicht sehr breiten Strasse donnern nah an uns vorbei. Es hat so viele Lastwagen, weil das die Hauptstrasse nach Sambia und Tansania ist. Natürlich müssen wir warten bis das Kühlsystem abgekühlt ist und füllen danach wieder Wasser auf. Ein schlechtes Gefühl kommt auf, denn so kann es ja nicht weiter gehen. Ein Fahrradfahrer hält noch an und will uns helfen. Anscheinend fährt er nicht nur Fahrrad sondern auch Auto, denn er hat doch eine Ahnung auf was man achten muss. Schlussendlich versuchen wir weiter zu fahren. Doch nach 3km steigt die Anzeige wieder in den «roten Bereich» und wir stoppen am Strassenrand. Nun ist klar, wir müssen zurück nach Harare, die Frage ist nur wie. Hier können wir nicht stehen bleiben. Daher füllen wir Wasser auf und essen etwas, denn in der Zwischenzeit ist es Mittag. 

 

Nun ist der Motor abgekühlt. Wir kehren um und hoffen, ein bisschen weiter zu kommen wie vorher. Nach dem Shoppingcenter konnten wir ja auch 80km fahren! Aber nein, das geht nicht, nach 2km stehen wir wieder am Strassenrand! Was nun? Plötzlich fährt ein Abschleppdienst vom AA ZIM (Touring Club Zimbabwe) vorbei. Ich versuche ihn aufzuhalten und tatsächlich, er stoppt. Super, er telefoniert mit Harare und bietet einen Abschleppwagen auf, der unser Auto aufladen und nach Harare bringen kann. Daher setzen wir uns ins Stübli und warten zwei Stunden, bis der Abschleppdienst da ist. Aufgeladen und gesichert ist unser Womo schnell und wir können losfahren. Doch nach 200m knallt`s und der Fahrer hält an. Ein hinterer Reifen ist geplatzt. Wir sind in einen grossen Stein gefahren der sich zwischen den Doppelreifen eingeklemmt hat. Nun lässt er die Pritsche runter und demontiert das Rad. Bis er den Reservereifen geholt hat gräbt Beat mit einem Haken eine Vertiefung damit das neue Rad montiert werden kann. Danach endlich kann es weitergehen. Nochmals zwei Stunden Fahrt zurück nach Harare. Unterdessen dämmert es bereits und wir kommen in die Rushhour! Nordumfahrung lässt grüssen! Wahnsinn, wenn man bedenkt wie teuer der Diesel ist (1.90 Dollar)! Der AA ZIM bringt uns zu einer Werkstatt, aber leider ist der Chef nicht da. Langsam wird es dunkel und die riesigen Bäume an den Strassenrändern sind nicht mehr gut sichtbar! Wir sind doch mindestens 4m hoch, und eigentlich braucht es nicht auch noch ein neues Solarpaneel! Der Fahrer kennt eine weitere gute Werkstatt, ein «Weisser»! Der wird uns sicher helfen. Doch wir stehen vor dem verschlossenen Tor und drinnen hören wir Leute, aber keiner kommt ans Tor. Wir klopfen ans Eisentor und hupen aber es passiert nichts. Plötzlich dann doch, ein «Weisser» schaut über die Mauer und sieht uns. Den Fahrer hat er am Morgen schon gesehen, denn er hat ihm ein Auto gebracht. Uns sieht er auch und wir bitten ihn eventuell auch im Auto übernachten zu dürfen. Aber nein, das geht gar nicht, und zudem, die Werkstatt sei geschlossen. Schlussendlich bringt uns der Fahrer aufs Gelände des Automobilclubs wo wir übernachten können. Super! Am Morgen werde er den Chef der ersten Werkstatt anrufen und der komme dann vorbei um eine Diagnose zu stellen. Wir haben eine ruhige Nacht, bewacht von der Security, die uns am Morgen sogar noch Kaffee anbietet. 



Am Morgen bezahlen wir dann das Abschleppen und tatsächlich, der Chef von dieser Werkstatt, Musa mit seinem Angestellten Daniel erscheinen auf dem Platz. Mit einem BMW, und der Chef mit Trainerhose (Statussymbol!) und einer schönen Jacke mit Halstuch, Daniel im «Übergwändli». Sie schauen sich die Angelegenheit an und erhalten noch vom AA ZIM ein Diagnosegerät das leider nicht viel aussagt. Aber die Beiden und der Mechaniker vom AA ZIM kommen zur gleichen Diagnose. Der Zylinderkopf ist defekt. Auf die Frage ob sie sowas flicken können und Ersatzteile erhalten, meint Musa, dass dies kein Problem sei. Wir können auch in ihrer Werkstatt im Auto leben und übernachten. Das tönt gut! So wird das Womo wieder auf den Abschleppwagen geladen und wir fahren zur Werkstatt. Ich habe immer wieder Probleme, denn die Löcher sind tief, das Womo wackelt bedenklich und die Bäume hängen tief herunter. Immer wieder muss ich dem Fahrer sagen: Achtung Baum! Dazu kommt, dass die Ladebrücke gebrochen ist. Aber das sei kein Problem, auch nicht für unser schweres Auto!

 

Dann erreichen wir die Werkstatt. Unser Auto steht hinter einem Haus auf der Zufahrt zur Werkstatt. Diese besteht aus einer Autogarage die voller «Puff» ist, und in die jeden Abend alle Teile versorgt werden und dann abgeschlossen wird. Daneben lebt eine Grossfamilie mit vielen Leuten. Wie genau sie leben ist mir unklar, jedenfalls hat es eine richtige Toilette die wir benutzen dürfen. und daneben eine «Küche» mit Microwelle. Meistens wird aber auf einem Feuer gekocht. Dahinter ein Zimmer. Im Haus selber ist vorne ein Notar eingemietet, und hinten muss es nochmals ein oder zwei Zimmer geben, in denen die Leute leben. Die Männer gehen jeden Mittag mit einem Karren los und verkaufen an der Strassenecke Süsswaren, Früchte und Tranksame etc. Ein Mädchen geht noch zur Schule und kommt jeweils nach dem Mittag zurück und dann ist da noch ein 1 1/2 jähriger Junge. 

 

Die zwei Mechaniker machen sich sofort an die Arbeit und bauen aus und bauen aus, mir wird schwindlig! Nach einer Stunde sitzt der Chef im Motorraum! Die ausgebauten Teile liegen aber fein säuberlich neben dem Auto. Schlussendlich hat er den Zylinderkopf am Abend, es dunkelt schon, ausgebaut. Im Licht einer Taschenlampe werden alle Teile in der Garage verstaut und diese wird abgeschlossen. Morgen früh will Musa den Zylinderkopf zum Reinigen und Aufarbeiten bringen. Er geht davon aus, dass er ihn bis am Abend wieder zurückbekommt. Wir sind da nicht so sicher!

 

Und siehe da, kurz vor dem Einnachten kommt er mit dem «Head» zurück. Leider mit einer schlechten Nachricht, denn der Zylinderkopf hat vier Risse und muss ersetzt werden. Musa meint, dass er morgen mit Sicherheit entweder einen neuen oder einen guten «secondhand» finden werde. Wir sind da ein wenig pessimistisch. Aber siehe da, kurz vor dem Einnachten kommt er am nächsten Tag zurück mit einem Secondhand Zylinderkopf. Er hat ihn persönlich aus einem Nissan ausgebaut. Die Zimbabwer kaufen Secondhandautos in Japan ein und zerlegen sie hier in Zimbabwe. Alles was noch gut ist, wird dann weiterverkauft und wiederverwertet! 



Schon den ganzen Tag hat Daniel alles gereinigt was ausgebaut wurde, nun muss er noch den Zylinderkopf reinigen. Das passiert hinter unserem Auto und dabei versickert die Putzflüssigkeit einfach im Boden. 

 

So vergehen die Tage. Am Dienstag sind wir in der Werkstatt angekommen, am Freitag bauen die Beiden den Zylinderkopf wieder ein mit einer neuen Dichtung und teilweise neuen Schrauben. Musa sitzt wieder im Motorraum und gibt sein Bestes, man spürt förmlich wie er diese Arbeit liebt. 

 

Wir unternehmen jeden Tag unsere «Wanderungen». Zuerst machen wir uns auf den Weg ins Immigration Büro. Wir müssen dringend das Visum verlängern. Und siehe da, das geht problemlos. Eine halbe Stunde in der Warteschlange stehen und in 3 Minuten ist das Visum gratis um 30 Tage verlängert. Super! Nun geht es 2,5km weiter in ein Büro für die Verlängerung des Autos. Musa hat uns noch eine Bestätigung geschrieben, dass das Auto zurzeit repariert wird und wir nicht zum Amt fahren können. In unserer intelligenten App für Reisende steht nämlich, dass das Fahrzeug kontrolliert wird! Beim ersten Schalter sitzen drei Leute, eine Dame hängt im Bürostuhl und nimmt die Daten auf. Das neue Papier wird im Nebenschalter ausgedruckt und die zweite Dame, in eine dicke Wolldecke eingehüllt (wir sind kurzärmlig unterwegs), nimmt das Papier vom Nachbarschalter in Empfang und gibt es der ersten Dame weiter. Sie muss nicht einmal aufstehen und kann gleich wieder ihr Handy bedienen! Die dritte Person im Schalter ist ein Herr, der auch mit dem Handy beschäftigt ist. Wir werden mit diesem Papier zum Schalter 9 geschickt. Die Dame schaut sich das ausgedruckte Papier an und schickt uns zu einer Bank. Dort sollen wir 40 Dollar einzahlen (für die Autohaftpflichtversicherung) und dann zurückkommen. Aber Moment mal, hier steht doch, dass man mit internationaler Visakarte bezahlen kann! Ich muss sie mehrmals darauf ansprechen, dass wir eine Visa Karte haben. Endlich reagiert sie und meint, ja wir können mit Visa bei ihr bezahlen. Aber leider mache sie das nicht so oft und es dauere mindestens 10 Minuten! Kein Problem, wir haben Zeit! So setzen wir uns auf einen Stuhl und warten. Aber bereits nach 5 Minuten ist alles ok und wir werden mit den entsprechenden Papieren zurück zu Schalter 1 geschickt. Hier wieder das gleiche Prozedere, eintippen in den Computer, diesmal mit Hilfe des Herrn, dann ausdrucken im Schalter nebenan und weiterleiten des Papiers an die erste Dame. Unser Auto darf nun auch einen Monat länger in Zimbabwe bleiben. Niemand interessiert es was für ein Auto das ist. Auf dem Nachhauseweg kaufen wir noch Internetguthaben und sind nach fünf Stunden wieder zuhause!

 

Damit wir ein bisschen Bewegung haben gehen wir jeden Morgen einkaufen.  Die beiden Mechaniker beginnen sowieso erst nach 9 Uhr zu arbeiten. Sie sind zwar schon vor 8 Uhr da, aber zuerst muss noch gequatscht werden. Oder dann «gebeselet» werden. Heisst, der Mechaniker wischt mit einem Besen die Seiten der Einfahrt. «Besele» ist eine Arbeit die jeder in Afrika beherrscht! Wir laufen jeden Tag mindestens 5km und am Nachmittag schreibe ich dann Website und stricke. Beat kontrolliert ab und zu die Arbeiten.

 

Übrigens, zum Glück hat Beat am ersten Tag noch Wasser in unseren Tank gefüllt. Denn am dritten Tag floss kein Wasser mehr aus dem einzigen Wasserhahn auf dem Werkstattgelände. Zwei Tage wurde einfach das Wasser abgestellt! Deshalb stehen auch überall Fässer gefüllt mit Wasser umher. Man braucht es auch für die Toilettenspülung, die natürlich auch nicht funktioniert! Wir brauchen dafür unser Abwasser! 

 

Heute ist Samstag und eigentlich wollten die beiden Mechaniker heute den Motor starten. Aber gestern wurde noch der Turbo ausgebaut und heute zu einem Mechaniker gebracht. Schon seit längerem ist er nicht mehr ganz dicht. Obwohl die beiden Mechaniker heute morgen hier waren, ist es jetzt Nachmittag und ich denke die kommen nicht mehr. Also geht es erst am Montag weiter!

 

Und wirklich, am Montag sind die Beiden mit dem Turbo da. Nun kann es weitergehen mit dem Zusammenbau!



Am Nachmittag dann wird der Motor gestartet und er läuft! Super! Erst am nächsten Morgen wird dann noch der Oel- und Filterwechsel gemacht und der Motor wird runter gewaschen, buchstäblich runter, denn da ist kein Sammelkanal, kein Oelabscheider, nein rein gar nichts, alles läuft einfach in die Erde. Danach machen wir eine Probefahrt und verbinden sie mit einer Shoppingtour.

 

Einkaufen, Gastanken, Geld abheben, alles ist erledigt. Aber irgendetwas stimmt nicht. Der Motor hat «kein Power» und das muss doch am Turbo liegen. Also zurück in der Werkstatt! Musa spricht mit der Turbowerkstatt und lässt die Herren kommen. Drei Chefs und ein Mechaniker! Sie haben auch ein Diagnosegerät dabei! Aber sie finden nichts! Schlussendlich wird der Turbo wieder ausgebaut und sie nehmen ihn mit. Noch am gleichen Abend kann Musa ihn abholen und er baut ihn sogleich wieder ein, das heisst, er arbeitet bis um 23.00 Uhr! Ich liege bereits im Bett als es endlich nicht mehr rüttelt! 

 

Am Morgen ist Musa erstaunlicherweise bereits um 7.15 Uhr da und macht die letzten Arbeiten. Um 9.00 Uhr ist es soweit, wir können wieder auf Probefahrt gehen. Und super, der Turbo funktioniert! Aber irgendwie haben wir kein gutes Gefühl, denn er jault immer auf beim Gas geben und auch wenn man vom Gas geht. Ein solches Geräusch hatten wir noch nie, und wir haben den Turbo doch schon öfters ersetzt. Zurück bei Musa wollen wir, dass die Turbowerkstatt dies anschaut. Und sie kommen sofort, sind sehr freundlich und der Chef macht eine Probefahrt mit Beat. Er meint alles ok. Wir sollen zum Stausee fahren und morgen zurückkommen, dann wird nochmals alles geprüft.

 

Während wir auf die Leute der Turbowerkstatt warten sieht Beat, dass wir hinten rechts wieder eine Schraube eingefahren haben! Wahnsinn! Wir verlieren keine Luft, aber müssen nun bevor wir zum Stausee fahren eine Werkstatt finden, die einen Patch von innen macht und auswuchten kann. Beim dritten Pneuhändler funktioniert das und wir stellen das Auto neben die Firma, denn das Tor ist zu niedrig. Rasch ist der Schaden behoben und wir wollen noch bei den restlichen Reifen den Reifendruck kontrollieren. Aber hoppla, der Motor springt nicht an! An der Batterie liegt es nicht, waren wir doch die ganze Zeit am Strom und die Autoscheiben funktionieren noch. Wir rufen Musa an der sofort vorbeikommt und den AA Zimbabwe auf seine Rechnung bestellt. Wieder aufladen und durch die Stadt fahren. Musa ist schneller und stutzt die Bäume auf der Einfahrt zurück. Bis anhin war es nicht ganz einfach hineinzufahren, denn wir wollen die Dachfenster und die Solarpanel nicht kaputt machen. Wir laden ab und müssen das Auto zuerst ziehend und stossend über die Eingangsschwelle und dann stossend die Einfahrt nach vorne bringen, damit die Kabellänge des Stromkabels reicht. Somit können wir auch Strom anschliessen, denn wir müssen uns wieder auf eine längere Reparatur einrichten. 

 

Da stehen wir also nach zehn Tagen immer noch in der Werkstatt. Musa macht sich gleich an die Arbeit. Wir erzählen ihm auch, dass die letzten drei Mal während dem Starten des Motors eine weisse Wolke aus dem Auspuff kam. Es muss irgendetwas am Kühlkreislauf sein. Bis am Abend findet er nichts. Am Samstag kommt er kurz vorbei und entschuldigt sich, dass er heute etwas mit seiner Frau und den Kindern unternehmen sollte. Wir haben ihm schon lange gesagt, dass er auch noch eine Familie hätte und ja nie zuhause sei. Wir werden einen gemütlichen Tag haben, einkaufen gehen, Geld abheben und das herrliche Wetter geniessen mit unseren «Mitbewohnern», die heute Gartenarbeiten erledigen. Es wird Gemüse gepflanzt! Morgen, Sonntag will Musa arbeiten! Unglaublich!

 

Und wirklich, Musa und Daniel bauen am Sonntagmorgen Turbo und Zylinderkopf wieder aus. Sie werden sie am Montag morgen nochmals in die entsprechenden Werkstätten bringen um sie kontrollieren und bearbeiten zulassen. So warten wir. Wir warten am Montag und Dienstag. Ganz langsam zehrt es an den Nerven! Am Mittwochmittag sind dann alle Teile hier und der Wiedereinbau beginnt. Endlich, am Donnerstagabend können wir den Motor starten und am Freitagmorgen fahren wir zur Probefahrt. Wir fahren zum Shoppingcenter und kaufen ein. 

 

Alles scheint ok zu sein und endlich fahren wir nach «siiiiiiebzeeeeehn» Tagen weg zum 40km entfernten Stausee auf einen Campingplatz. Eigentlich ist dies ein Campingplatz nur für Members und sie wollen keine Reisende. Aber der Chef setzt sich für uns ein und wir dürfen hier übernachten. Sehr interessant wie die weissen Zimbabwer campieren. Sie kaufen sich einen Plot am See (man kann darin nicht baden, Krokodile und Hyppos etc. tummeln sich darin). Auf diesem Plot stehen 1- 2 Wohnwagen, es hat ein riesiges Dach und alles steht auf einer betonierten Fläche. Da wird dann eine riesige Outdoorküche gebaut mit allem was sich eine Hausfrau so wünscht, ein riesiger Tisch mit vielen Stühlen steht auch da aber auch eine Sitzgruppe mit Sesseln wie zuhause! So lässt sich gut leben!



Wir freuen uns über unser Auto das klaglos läuft und fahren weiter Richtung Norden und Sambia. Die Strasse ist sehr schlecht, Löcher, ausgefranste Strassenränder, 60t Lastwagen, einer nach dem anderen. Die bringen Ware von und nach Tansania. Das Fahren ist mühsam und so übernachten wir unterwegs. Da erhalten wir die Nachricht, dass ein Gewitter mit Hagelschlag Glattfelden erwischt hat und unsere Terrasse, die Lamellenstoren, das andere Womo etc. nicht besonders schön aussehen. Zum Glück haben wir super Nachbarn die das Gröbste aufräumen, Fotos machen und alles der Gebäudeversicherung bzw. der Verwaltung melden. Das Auto kontrolliert Peter und nimmt mit der Versicherung Kontakt auf und den Kontakt mit der Hausratsversicherung übernehmen wir. Unsere Mädels und Peter haben uns auch Fotos geschickt. Danke allen die uns so behilflich sind, auch Vreni und Harry die die Bewässerung geflickt haben und später noch den Rest aufräumen. 

 

Wir erreichten am Sonntagmittag die Grenze am Sambesi und die traumhafte Lodge «Tiger Safari». Wir haben einen Stellplatz direkt am Sambesi und erhalten immer wieder Besuch von Elefanten, die direkt unter meinem «Bürofenster» durchhuschen und am Boden Nüsse auflesen. Nachts waren sie auch da, die Hinterlassenschaften zeigen dies. Wir haben so gut geschlafen, dass wir nichts gemerkt haben. Ansonsten ist es schon sehr speziell, wenn man die Elefanten 3-5m entfernt oder direkt vor dem Fenster hat. Nachts hat es auch Hyppos, die wie ein Rasenmäher den Rasen kurz halten. 

 

Endlich haben wir auch afrikanisches Wetter, es wird 30 Grad warm. Die grosse Wäsche können wir hier auch waschen lassen und im Restaurant geniessen wir einen herrlichen Fisch. Das Leben kann auch sehr schön sein! Am zweiten Tag sitzen wir noch mit Samira und David (ein Schweizer Ehepaar die ebenfalls mit einem Lastwagen unterwegs sind) in der Bar. Als wir gegen 20.00 Uhr, es ist stockdunkel, mit Taschenlampe zu unserem Auto laufen wollen, leuchten wir in Augen von Hyppos. Sie grasen hier zwischen den Bungalows und dem Camp und wir müssen aussen rum laufen, immer auf der Hut ob nicht noch ein Hyppo im Weg ist! Tiere haben hier immer Vortritt!